Teil 1 dieser Serie zur Software Pluckeye war eine kurze Einführung zur Funktionsweise. In Teil 2 haben wir uns vor allem mit den Befehlen block und allow beschäftigt. Auch wurde das Blocken (bzw. Erlauben) von Bilder und Videos eingeführt. Für einige Nutzer kann es aber zu unsicher sein, immer nur individuelle Webseiten nach und nach zu blockieren. Es kann vorkommen, dass man immer wieder über unsichere Seiten stolpert und evtl. rückfällig wird, bevor man den Blocker angepasst hat.
Alles blockieren, außer…
Aus diesem Grund kann die Nutzung von Pluckeye noch etwas verschärft werden. Dies geschieht, indem alle Seiten grundsätzlich blockiert werden, außer denjenigen, die man explizit erlaubt. Hierfür gibt es zwei Möglichkeiten, die einander sehr ähnlich sind.
Möglichkeit 1: block text/
Mit dem Befehl pluck + block text/ werden alle Webseiten blockiert. Verwendet man also ausschließlich diesen Befehl, kann das Internet nicht mehr genutzt werden. Man selbst entscheidet nun, welche Seiten man erlauben will. Wie man das macht, haben wir in Teil 2 mit pluck + allow bereits gesehen. Verwendet man beispielsweise die Befehle pluck + block text/ und pluck + allow pornosucht-besiegen.de, kann man diese Webseite hier sehen, allerdings keine andere Seite.
Möglichkeit 2: block otherwise
Diese Möglichkeit funktioniert im Prinzip genau wie oben. Man erlaubt mit allow alle Seiten, die man für sicher hält und nutzen will. Gibt man dann pluck + block otherwise in die Eingabeaufforderung (cmd) ein, werden alle anderen Seiten gesperrt.
In beiden Fällen sollte man sich vorher Gedanken machen, welche Seiten man benötigt. Auch will ich noch einmal den Tipp wiederholen, bei der Einrichtung einen kurzen oder keinen Delay zu verwenden. Ansonsten kann es zu langen Wartezeiten kommen. Nach der Einrichtung kann dann ein längerer Delay gewählt werden.
Keine bösen Überraschungen
Beide Methoden haben den Vorteil, dass es keine negativen Überraschung gibt. Man stolpert nicht einfach über unsichere Seiten, da man ja nur diejenigen erlaubt hat, die man als sicher bewertet. An dieser Stelle will ich auch noch einmal darauf hinweisen, dass mit pluck + allow die komplette Seite, also inklusive aller Bilder und Videos erlaubt wird. Will man z.B. wikipedia.org erlauben, Bilder und Videos aber sperren, gibt es zwei Möglichkeiten. Die erste habe ich in Teil 2 bereits vorgestellt (durch anhängen von image/ bzw. video/). Eine zweite Möglichkeit ist, statt allow einfach pluck + allow wikipedia.org text/html einzugeben. Dies hat den gleichen Effekt, man benötigt aber nur eine Zeile.
Filtern nach Zeit
Zum Schluss dieses Artikels will ich noch auf eine weitere sehr sinnvolle Funktion von Pluckeye hinweisen. Man kann Webseiten noch nur ganz sperren oder erlauben, sondern auch zeitlich beschränken. Das kann sehr sinnvoll sein, wenn eine Seite zwar sicher im Sinne von erotischen Inhalten ist, man aber trotzdem nicht zu viel Zeit dort verschwenden will. Nehmen wir beispielsweise an, dass google.com nur zwischen 12 und 15 Uhr erlaubt sein soll. Dafür gibt es zwei Möglichkeiten:
1) Erlauben: pluck + when 12-15 allow google.com
2) Blockieren: pluck + when 0-12, 15-24 block google.com
Beides hat den gleichen Effekt. Übrigens kann auch die komplette Internetverbindung gesperrt werden. Wenn ich zwischen 22 Uhr und 6 Uhr am nächsten Morgen das Internet sperren will, schreibe ich pluck + when 0-6, 22-24 block everything.
Im nächsten Teil dieser Serie werde ich noch ein paar weitere Tipps und Tricks zeigen, um Pluckeye noch sicherer zu machen.
2 Kommentare zu „Pluckeye: Wie der Filter noch sicherer wird“